Mehr als eine Versicherung
Alle Gebäude im Kanton sind obligatorisch bei der SGV versichert. Dies ermöglicht eine Solidargemeinschaft aller Versicherten und führt zu einem optimalen Risikoausgleich. Für die Kunden bedeutet dies gute Versicherungsleistungen zu niedrigen Prämien. Allfällige Geschäftsüberschüsse fliessen in die Reserven.
Die SGV beansprucht weder finanzielle Mittel noch Garantien des Kantons. Im Gegenteil: Das Unternehmen entlastet den Kanton und die Gemeinden von hoheitlichen Aufgaben im Bereich des Brandschutzes, der Elementarschadenprävention und des Feuerwehrwesens im Umfang von jährlich gegen CHF 16 Mio. Zudem entrichtet die SGV dem Kanton eine Monopolabgabe.
Die SGV beschäftigt ca. 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, es sind fast 100'000 Gebäude bei ihr versichert, und das Versicherungskapital beträgt nahezu 90 Mia. Schweizer Franken.
Wie alles begann
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als Häuser und Dächer noch aus Holz und Stroh bestanden und offene Feuerstellen zur üblichen Einrichtung eines Hauses gehörten, stellten Brände eine stetige Bedrohung dar. Der Verlust von Hab und Gut durch Feuersbrünste trieb viele Familien in den Ruin. Zum Schutz der Menschen und der Immobilien rief man am 13. Januar 1809 die so genannte Brandassekuranz ins Leben. Die Geschichte der Solothurnischen Gebäudeversicherung beginnt. Mit dem vermehrten Aufkommen von Naturgefahren versichert die SGV ab den 1930er Jahren auch Elementarschäden an Gebäuden obligatorisch.