BFB-Tipps: Sicher durch den Winter trotz allfälligem Gas- und Strommangel

8. Dezember 2022

Die Energiekrise bewegt die Schweiz. Befürchtungen, dass diesen Winter Gas und Strom knapp werden könnten, führen in der Bevölkerung zu Unsicherheiten. Viele Menschen bereiten sich entsprechend auf mögliche Strom- oder Gaslücken vor. Alte Cheminées werden reaktiviert, Elektroöfen platziert, Campingkocher oder Kerzen gekauft. Dabei wird oft vergessen, dass diese Produkte bei fehlerhafter Inbetriebnahme, falscher Anwendung oder bei Unachtsamkeit erhebliche Risiken bergen.

Zurzeit werden viele alte Cheminées wieder in Betrieb genommen oder neue Öfen im Fachmarkt gekauft und selber installiert. Beides birgt erhebliche Risiken. Eine Neuinstallation soll unbedingt von einer Fachperson vorgenommen werden. Diese stellt sicher, dass die richtigen Materialien verwendet werden und die Installation korrekt erfolgt. Holzheizungen, Öfen, Cheminées und Kachelöfen, die schon lange nicht mehr in Betrieb waren, müssen vor dem ersten Gebrauch von Kaminfegern kontrolliert und gereinigt werden. Zu beachten ist, dass nie zu grosse Mengen Brennstoff auf einmal eingefüllt werden dürfen. Zudem darf der Ofen nicht im Dauerbetrieb benutzt
werden. Beides könnte zu einer Überhitzung führen.

Werden alte Elektroöfen wieder in Betrieb genommen, muss vorgängig geprüft werden, ob alle Stecker, Schalter und Kabel noch in Ordnung sind. Defekte Geräte und Kabel sind sofort zu ersetzen. Bei neuen wie alten Elektroöfen soll sichergestellt werden, dass sich die Wärme gut verteilen kann und es keinen Wärmestau gibt.

Die BFB empfiehlt, keine Campingkocher in Innenräumen zu verwenden. Viele dieser Kocher bergen das Risiko einer Kohlenmonoxidvergiftung. Ausserdem können sie bei Unachtsamkeit und falscher Anwendung rasch Brände verursachen. Sicherer ist der Betrieb im Garten oder auf dem Balkon. 

Auch die Gefahr, die von Kerzen ausgeht, wird oft unterschätzt. Jedes Jahr brennt es in der Schweiz über 500-mal wegen einer Kerze. Es ist darauf zu achten, dass die Kerzen immer standsicher und senkrecht aufgestellt werden. Brennbare Materialien sind aus dem Umfeld der Kerzen zu entfernen. Zudem dürfen Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen.

Aus aktuellem Anlass hat die BFB einfache, aber wirkungsvolle Ratschläge zusammengestellt. Diese helfen, mögliche Gefahren zu erkennen und somit Unfälle und Brände zu verhindern:
bfb-cipi.ch/gas-und-strommangel

Für Medienanfragen:
Rolf Meier, Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung (BFB)
T +41 (0)31 320 22 82, media@bfb-cipi.ch