BfB rät: Vorsicht beim Laden von Elektrofahrzeugen
12. Juni 2018
Bern, 12. Juni 2018: Elektrofahrzeuge erobern zunehmend den Individualverkehr. Die
Anforderungen an deren Lade-Infrastruktur sind vielfältig. Halten Sie in erster Linie die Empfehlungen der jeweiligen Fahrzeug-Fachhändler ein. Darüber hinaus weist die BfB darauf hin, keinesfalls wichtige Schutzmassnahmen zur Minimierung des Brandrisikos zu umgehen. Die Sicherheitstipps helfen Ihnen insbesondere, Unfälle zu verhindern.
In und an Gebäuden sind zahlreiche Steckdosen vorhanden. Allerdings eignen sich die wenigsten davon für das Laden der Batterien von Elektrofahrzeugen. Die in der Schweiz üblichen Haushaltsteckdosen sind nicht auf einen mehrstündigen Ladebetrieb bei Nennlast ausgerichtet. Ein solcher Dauerbetrieb bei Nennlast führt zu einer Überhitzung der Steckdose. Ungeeignete Lade-Infrastrukturen für Elektrofahrzeuge können somit Brände verursachen.
Für Medienanfragen:
Rolf Meier
Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung (BfB)
Telefon 031 320 22 82, media@bfb-cipi.ch
Wichtigste Sicherheitstipps der BfB
- Vor dem Kauf eines Elektrofahrzeuges sollte eine Überprüfung der Gebäudeinfrastruktur durch eine Elektrofachfirma erfolgen.
- Haushaltssteckdosen sind nicht für Dauerlast bei Nennstrom dimensioniert.
Empfohlen ist der Einbau von CEE-Industriesteckdosen. - Pro Fahrzeug eine geeignete Steckdose inkl. zugehörige Schutzvorrichtung vorsehen.
- Adapterkabel für den Anschluss an Haushaltssteckdosen nur in Ausnahmesituationen einsetzen und den Ladestrom auf 8 Ampère begrenzen.
- Keine Verlängerungskabel verwenden wegen Erhitzungsgefahr.
- Arbeiten an elektrischen Installationen nur durch Fachpersonal ausführen lassen.