1. August: Vermeiden Sie Unfälle durch Feuerwerk

28. Juli 2017

Jährlich 280 Unfälle durch Feuerwerk

Vor allem Männer verletzen sich mit Feuerwerk

Bern, 27. Juli 2017 – Zünden von Feuerwerk gehört in der Schweiz zum Nationalfeiertag. Der Spass ist aber nicht ungefährlich. 280 Unfälle mit Feuerwerk passieren jedes Jahr. Rund die Hälfte davon um die Tage des 1. August. Betroffen sind vor allem Männer. Die Beratungsstelle für Brandverhütung (BfB), die bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung und die Suva informieren, welche Vorsichtsmassnahmen für ein sicheres 1.-August-Fest zu beachten sind.

Um den 1. August herum ereignet sich rund die Hälfte aller Unfälle mit Feuerwerk, ein Fünftel während der Silvestertage. Der Rest verteilt sich auf das ganze Jahr. Mit einem Anteil von 85 % verletzen sich vor allem Männer beim Anzünden von Raketen, Böller und Co.

Feuerwerk ist eindrucksvoll, aber nicht ungefährlich. Bereits die Zündtemperatur einer Wunderkerze erreicht über 400 Grad Celsius. Jährlich verunfallen 280 Personen beim Umgang mit Feuerwerk. Nicht eingerechnet sind Unfälle von Kindern, da es dazu keine Zahlen gibt. Zwischen 2011 und 2015 starben zwei Personen und drei bleiben lebenslang invalid. Ursache ist hauptsächlich unachtsames und fahrlässiges Verhalten. Um Unfälle zu vermeiden, sind einige wichtige Empfehlungen zu beachten.

Allgemeine Vorsichtsmassnahmen im Umgang mit Feuerwerk

  • Informieren Sie sich beim Verkaufspersonal über den Gebrauch und befolgen Sie die Gebrauchsanweisung.
  • Platzieren Sie Feuerwerk auf einem stabilen Untergrund, mit den vorgeschriebenen Sicherheitsabständen zu Menschen, Tieren und Gebäuden.
  • Halten Sie Kinder von Feuerwerk fern. Lassen Sie Jugendliche nur für ihr Alter freigegebenes Feuerwerk zünden und nur unter Aufsicht.
  • Nähern Sie sich Blindgängern erst nach zehn Minuten und zünden Sie diese nie nach.
  • Halten Sie Löschmittel (z. B. Feuerlöscher, Löschdecke oder einen Eimer Wasser) bereit.

Die drei wichtigsten Empfehlungen finden Sie hier in einem bfu-Video.

Für Medienanfragen:

Rolf Meier
Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung (BfB)
Telefon 031 320 22 82, media@bfb-cipi.ch